Dienstag, 20. Dezember 2005

Coleslaw und Chuchu

Erwache aus meinen Träumen nur um zu lesen, dass ich immer noch träume. Wie werde ich richtig wach? Jeden Tag ein bisschen mehr? Meine Achillesferse schmerzt. Pride is the Greatest Barrier to Wisdom. Mütterlicher Denkanstoss zur Liebe. Sidhorn wirbelt heute mit Strümpfen und langärmligem Pullover durch das Klassenzimmer und die Thaiwörter wirbeln wild durch meinen Kopf. Versuche den Sturm mit Coleslaw zu beruhigen. Nach einigen Minuten kommt die Waitress aus der Küche zurück und fragt, was ich denn gerne in meinem Coleslaw hätte. Stirnrunzeln. Befremdeter Blick. Innerliches hä!?! Ok, wir sind in Thailand. Vor allem Carrots and Cabbage, aber es können auch noch Tomaten und Gurken sein. Ein bisschen Ananas? Ja, warum nicht. Peanuts fallen mir noch ein. Nein, aber Cashews. Ok. Mayonnaise drin oder aside? Mein Misstrauen ist geweckt, mal lieber aside. Nach 10 Minuten bringt die Waitress freudig einen Teller mit buntgemischtem Salat. Ich freu mich auch und beginne zu essen, scharf beobachtet von der Waitress. Nach einer Weile scheue Frage, ob das, was ich esse, Coleslaw sei. Ich versichere, dass es mir schmeckt, dass ich aber Coleslaw anders kenne. Wie denn? Der Koch sei gerade auf dem Markt zum Einkaufen und sie habe noch nie Coleslaw gesehen. Und so lüfte ich das Geheimnis des Coleslaw für die Waitress und erhalte dafür eine Handvoll ihrer Lieblingsfrüchte, kleine, knackig-süss-saure-saftige Chuchus.