Montag, 9. Januar 2006

zugvogel trifft bird

heute morgen kein niess-anfall mehr. entweder sind die erkältungsviren hier sanfter oder mein körper stärker. vor 3 jahren haben mich die erkältungsviren noch heilungssuchend aus chiangmai nach hause getrieben. jetzt bin ich hier zu hause.
meine mitstudentin mary erzählt von ihrer freundin, die mir ähnlich sieht und ähnlich lacht wie ich. sie heisst theres.
der löwe mit dem floating heart bereichert den thai-unterricht. sonst fliesst er eher zähflüssig. hilfsverben sind dran: ich muss, werde, möchte, sollte, pflege zu tun. wörter, die ich gar nicht mehr verwenden will. sprachliche krücken.
erlebe immer wieder von neuem das wunder der kommunikation. was gestern noch ein geräusch war, ist plötzlich ein wort, eine brücke von einer welt zur andern.
in noah's arch werde ich zum ersten mal in thailand gefragt, ob ich das t-shirt in einem plastiksack möchte. ich verneine erstaunt und frage nach. thais drücken durch eine schöne verpackung den respekt für den kunden aus. so kommt hier keiner auf die idee, verpackungsmaterial wieder zu verwenden, abfallberg hin oder her. nur meine schlaue verkäuferin mit einem herz für mutter erde hat herausgefunden, dass farangs anders denken und fragt. sie heisst bird und so zwitschern wir noch ein bisschen und verabschieden uns mit flügelschlagen.