Donnerstag, 9. Februar 2006

Kleine Schritte

Heute morgen machen wir auf Anregung von Joe 17 statt 15 mal die 5 Tibeter. Was vor Jahren in einem Kurs der Migros Klubschule Zug unter Anleitung des Trainers der Schweizer Kunstturnerinnen begann, ist zu einem täglichen Morgenritual geworden, das Körper und Geist mit Energie füllt und positiv auf den Tag einstimmt. Die 4.Affirmation ist bei mir gerade in Wandlung begriffen.
Unbegrenztes Bewusstsein strömt in jede Zelle meines Körpers.
Unbegrenztes Vertrauen strömt in jede Zelle meines Lebens.
Ich erkenne die Weisheit meines Körpers.
Ich erkenne die Weisheit meines Lebens.
Das Gespräch mit Julia Jus wirkt nach. Ich weiche die Leinsamen und Alfalfasamen für das Früchtefrühstück über Nacht in Wasser ein, damit sie besser verdaulich werden und sie nicht in Darmausbuchtungen hängen bleiben und dann irgendwann eine Divertikulitis verursachen.
Ich lasse mich schon beim Wat Prasing absetzen und laufe die Thanon Ratchadaemnoen bis zur Schule entlang. Bei einem alten, verhutzelten Mütterchen gegenüber der Schule kaufe ich ein paar Bananen und ein Säckchen Erdnüsse zur Stärkung der Hirnzellen und setze mich damit in den Tempelgarten von Wat Panon. Sofort erblickt mich einer der Tempelhähne und stürzt auf mich zu. Er ist so hungrig oder gierig, dass er auf den Tisch fliegt, möglichst nah an meine Erdnüsse. Zuerst erschreckt mich seine Zudringlichkeit. Doch dann verständigen wir uns darauf, dass er warten muss, bis ich eine Erdnuss geschält habe und dann jeweils eins von drei Nüsschen rauspicken darf. Nach jedem erfolgreichen Pick lässt er Geräusche hören, die nach einem abgemurksten Jodler klingen.
In der Thai-Klasse sind wir nur noch 6. Der Löwe arbeitet. Simon und Michael haben aufgegeben. Mary und David sind gestern nach Bali weitergereist, bevor sie den Sommer wieder in der Wildnis von Alaska verbringen. Der Rest übt sich darin 2 Stück mittelgrosse Seife und eine grosse Tube Zahnpasta zu kaufen.