Sonntag, 29. Januar 2006

spieglein, spieglein ...

das drama des begabten kindes von alice miller geht mir im moment nicht aus dem kopf. erkenne züge von mir. grandiosität. was steckt dahinter? schneewittchen und die böse stiefmutter. finde einen märchenkristall und wie schuppen fällt es mir da von den augen. erst vor ein paar tagen hab ich an den spiegel gedacht.
spieglein, spieglein an der wand, wer ist die schönste im ganzen land? ihn so zu fragen, heisst, ihn zum lügen einladen. hab ich da geschrieben und wusste nicht, was ich schrieb. ist das immer noch so?
ihn so zu fragen, heisst, nach bewunderung zu lechzen, sich selber nicht so zu lieben, wie man ist. ganz schön niederschmetternd, diese erkenntnis. es ist zeit, mich mir zu stellen, so wie ich bin. sim senhora.
ich lese nochmals das märchen von schneewittchen und den 7 zwergen. wie es das häuschen im wald findet mit den 7 stühlchen, den 7 tellerchen, den 7 becherchen, den 7 messerchen, den 7 gäbelchen, den 7 löffelchen und den 7 bettchen. und mir wird klar, warum mich heute die tarot 7 fragt: who or what is in control of you?