Montag, 25. Dezember 2006

Weihnachtsmeditation

Erwacht! Der Nachbar in unserem Bungalow am Lamai Beach in Koh Samui kommt gerade nach Hause. Ich höre die ersten Vögel zwitschern.

Welch ein Glück in einem grossen Bett zu liegen, eingekuschelt in wolkenweisser Bettwäsche und den Liebsten atmen zu hören, wo so viele Menschen auf der Welt kein Zuhause haben, sich einsam fühlen und keine Freunde haben, die ihnen liebe Weihnachtskarten mailen und sie umarmen. Welch ein Glück, Freude zu empfinden, wo so viele Menschen traurig und unzufrieden sind mit ihrem Leben. Welch ein Glück, gesunde Augen zu haben und klar sehen zu können, wo soviele Menschen blind sind.

Raus aus dem Bett. Feeling the touch of the feet on the ground. Die Nacktheit mit dem brasiliengrünen Sarong umwickeln. Türe auf. Über die Schwelle treten. Türe zu. Durchatmen. Meer riechen. 50 Schritte zum Strand gehen. Das Badetuch ausbreiten. Den Körper in den Halblotussitz sinken lassen. Beine, Wirbelsäule, Schultern, Arme und Hände zurechtrücken. Die Augen schliessen. Einatmen, ausatmen.

Mögen alle Menschen auf der Erde und auch ich ihre eigenen Grenzen und Beschränkungen überwinden. Mögen wir fähig sein, Ärger, Angst, Sorgen und Ignoranz loszulassen. Mögen wir auch Mut, Geduld, Weisheit und Entschlossenheit haben, damit wir unsere Schwierigkeiten und Herausforderungen erkennen, verstehen, annehmen und meistern können. Mögen wir inneren Frieden finden.

Guten Tag, Cyberwelt und Ihr hier draussen! Ich bin wieder da.