Samstag, 15. September 2007

Mouches Volantes

Interessant! Vor einigen Monaten, als ich meine Augenübungen am Moskitonetz im Baan Ketava intensivierte, entdeckte ich plötzlich eine lustige Erscheinung. Sie schien in meinem Auge zu schwimmen, hatte immer die gleiche Form, wie eine Art Einzeller oder Geisseltierchen und versuchte sich aus dem Staub zu machen, sobald ich sie genauer betrachten wollte. Da sich vor Jahren mal Herpesviren auf meiner Hornhaut getummelt hatten und mir die Augenärztin damals versprach, dass diese immer wieder kommen und kleine Narben hinterlassen würden, dachte ich, ok, da sind sie also, die Narben. Welch ein Erstaunen, als ich nun im Internet auf einer Surftour von Nicola Tesla über Verschwörungstheorien auf Floco Tausin und sein Buch Mouches Volantes stosse:

Zurück in meiner gewohnten Umgebung aber, wo alles seine rationale Erklärung hatte und haben musste, verflüchtigten sich meine Vorsätze und Einsichten schnell einmal. Ich musste wissen, was es wirklich war, das sich da vor meinen Augen hin- und herbewegte und das ich anstarren sollte – um eventuelle Risiken auszuschliessen.
Ich liess daher meine Augen von einem Augenarzt untersuchen. Der beruhigte mich und teilte mir mit, dass es sich bei diesen Trübungen um abgesonderte Teilchen im Glaskörper handle. Er nannte sie mouches volantes, ein lästiges und weit verbreitetes, aber harmloses Phänomen. Behandelbar sei es nicht, ich müsse lernen, damit zu leben. Er riet mir, am besten gar nicht darauf zu achten.