Samstag, 17. Mai 2008

Einleben in Bali (2)

Am 16.3., einem heissen Sonntag, habe ich Chiang Mai mit dem Nachmittagszug nach Bangkok verlassen. Am 22.3. steht ein lachender Balinese vom Mutiara Hotel am Flughafen in Denpasar. In der Hand haelt er ein Schild. Darauf steht Ms. Evelyn Kaeser. Erwartet, begruesst, abgeholt ...
Es ist schon Nacht und der Vollmond steht am Himmel. Er lockt mich zum Strand, wo sein Silberglanz auf den Wellen tanzt. Ich sitze, staune und lasse mir den Sand durch die Finger rieseln. Ankommen ...
Am naechsten Morgen Wiedersehen mit der Familie meiner Schwester aus Tokyo. Wie wenn das normal waere. Aber was ist schon normal? Jedes Wesen und jeder Augenblick ist einzigartig. So fahre ich wieder zum ersten Mal mit Made ueber die Berge an die Nordkueste. Schlafe zum ersten Mal im neuen Heim, das mein Liebster waehrend meiner Abwesenheit aus einer Baustelle in ein gemuetliches Zuhause verwandelt hat. Lerne wieder die ersten Saetze einer neuen Sprache. Selamat pagi, guten Morgen. Terima kasih, danke. Sama-sama, bitte. Mache Bekanntschaft mit neuen Viren und liege erstmal 2 Wochen darnieder. Niederlage. Ringen um Geduld.
Dann die erste Ausfahrt mit dem Motorrad. Ein Hund erschrickt und springt in den Weg. Ich lande hart am Boden, der linke Fuss eingeklemmt unter dem Motorrad. Gequetscht, geschrammt, geschockt. Pulang, nach Hause. Bein hochlagern und kuehlen. Energie und Selbstvertrauen sind im Keller.