Thailand - Schwiiz
same same but different
Manne: Chloschter statt Kaserne
Neujahr: Wasserschlacht statt Füürwärch
Miini Ooschtere: Chräbeli statt Schoggihase, Guetsli bache statt Eier färbe
April, Beginn der Mangosaison. Süsse, saftige, sonnengelbe Mangos! Jeden Morgen zum Frühstück. Ich nehme sie in die Hand. Stellenweise schon ein bisschen klebrig von herausquillender Süsse. Ich balanciere sie auf der schmalen Längsseite auf dem Holzbrett und schneide mit meinem Knoblauchkiller knapp neben dem dünnen Kern eine Fasthälfte ab. Mit der linken Hand forme ich eine flache Schale und lege die Mango hinein, sodass sie und ich flächigen Hautkontakt haben. Mit dem kleinen Rüstmesser schneide ich das Fruchtfleisch zuerst 4- bis 5-mal quer und dann 2-mal längs bis knapp über der Haut durch. So entsteht ein Karomuster. Dann stülpe ich die Mangohälfte um, worauf sich das Fruchtfleisch in Würfel separiert, die sich teils von selbst, teils mit einem nachhelfenden Schnitt von der Haut lösen. Dann die erste Stufe des Mango-Nirvanas, der Mangokussbiss. Mit den Lippen saugend und schmatzend , mit den Zähnen schabend und knabbernd und mit der Zunge schleckend suche ich die Mangohaut auf der Innenseite nach Fleisch- und Saftresten ab. Das gleiche Vergnügen mit der zweiten Fasthälfte. Danach geht es zum Kern der Sache, der in der verbleibenden Mangoscheibe steckt. Ich nehme sie in die Linke und löse mit dem Messer in der Rechten die Haut ab. Mit beiden Händen halte ich den glitschigen Kern und benage ihn bis auf die letzte Faser. Nun noch die vom Mangosaft triefenden Finger ablutschen. Meine kleinen Freuden der Frühstücksvorbereitung.