Donnerstag, 3. August 2006

Aufgelesen und gepflückt


Die intensive Begegnung mit Menschen zieht auch die Auseinandersetzung mit ihrem Lesefutter, ihrer geistigen Nahrung, nach sich.

Aus der Zeitschrift Natur und Heilen:
- zum Thema Freier Wille von Neale Donald Walsch:
Ihr habt die Wahl, eine Person zu sein, wie sie sich einfach aus den Ereignissen heraus ergibt,
oder eine, die das ist, was sie angesichts der Ereignisse zu sein und zu tun entschieden hat.

- zum Thema Kommunikation von Kurt Tepperwein:
Je mehr ich mich auf das Leben einlasse und mein Selbst erkenne, je mehr "Tiefgang" ich im Strom des Lebens habe, desto stärker spüre ich die Strömung, desto stärker spüre ich, dass ich getragen werde und desto unmittelbarer kann ich die Botschaften des Lebens verstehen.

Als Zugvogel interpretiere ich das für mich so, je leichter und feinfühliger ich bin, desto stärker spüre ich jeden Hauch des Windes, desto weiter trägt er mich und desto besser verstehe ich sein Flüstern.

- zum Thema Qigong:
Ein Lächeln nach innen - das Herz öffnet sich.
Ein Lächeln nach aussen - die Welt öffnet sich.

Aus der Zeitschrift Zeitenschrift:
Mehrfach springt mich das Thema Elektrosmog an. Sind die elektromagnetischen Wellen, die von Mobilfunkantennen, Radio- und Fernsehsendern etc. ausgestrahlt werden, Ursache der Erderwärmung statt dem Kohlendioxyd? Und welchen Einfluss haben sie auf uns Menschen? Mit einem Resonanzindikator habe ich das Strahlungsfeld um mein Handy und meinen Laptop hörbar gemacht. Ziemlich eindrücklich. Klingelt das Handy, dann geht auch die Strahlung richtig los und das gleich neben meinem Denkzentrum, in dem feinste Energien fliessen. Beim Laptop ist der Unterschied zwischen Batteriebetrieb und Netzbetrieb markant. Ich werde ihn in Zukunft möglichst im Batteriebetrieb nutzen und mich während des Aufladens fernhalten, da ich nicht möchte, dass das Eiweiss meiner Hirnzellen wie ein weiches Ei im Mikrowellenherd hartgekocht wird. Angesichts der Strahlung wird sich meine Freude über SMS-Meldungen und Mobilanrufe künftig in Grenzen halten. Und die Anschaffung der Bluethooth-Technologie zum jederzeitigen und überalligen Internetzugang muss ich mir auch nochmal überlegen.

Aus der Zeitschrift für Geobiologie Wetter-Boden-Mensch:
Auch hier das Thema Elektrosmog. Nach der chemischen Umweltverschmutzung scheint jetzt die Verstrahlung der Umwelt inklusive mir selber in vollem Gange zu sein. Besonders perfide, da sie weder sichtbar, noch hörbar, noch riechbar, noch tastbar, noch schmeckbar ist.

Am Sonntag Brombeeren genascht auf dem Weg zum Badesee im Tal der Kaninchen und nachher bei Kaffee und portugiesischen Pasteis über den Jakobsweg und die Kunst geplaudert. Der Ruf der Grossmutter von Rosina-Fawzia Al-Rawi ereilt mich wieder. Und auch da das Thema Kunst: Bauchtanz ist eine Kunst, und wie jede Kunst besteht er aus drei Faktoren: aus der Theorie, der Praxis und dem Herzen, ohne welches keine Kunst bestehen kann. Und Geben ist die Quelle des Nehmens. Ich helfe Eva beim Abbau ihrer ersten Bilder-Ausstellung und darf mir dafür eines ihrer Bilder für mein hiesiges Sommernest aussuchen.

Die Zitronen, die Jutta aufgelesen und mir geschenkt hat, schäle ich ganz fein und setze die duftenden Hautfetzen mit Rachmaninov Wodka von Lidl an. In 3 Wochen soll dann daraus Limoncello entstehen.