Sonntag, 1. Oktober 2006

Rohkost und Schichtspeise

Manchmal möchte ich so spontan, treffend und von der Leber weg schreiben können wie Else. Wie ich mir vorstelle, dass Else schreibt. Oder wie meine Freundin. Rohkost halt. Mit allen Vitaminen, Mineralien, Nähr- und Ballaststoffen. Ein Buffet für den Leser zur Selbstbedienung. Buffet sowieso, ob Rohkost, Eingemachtes oder Schichtspeise. Selber schuld, wer nicht wählerisch ist. Einerseits. Aber für meine Gedanken und Worte bin ich verantwortlich. Ich werfe die Steine ins Wasser und dann entstehen die Wellen. Was ist überhaupt wert, geschrieben zu werden? Macht es einen Unterschied, ob ich schreibe und was ich schreibe? Warum ich schreibe? Bin ich ehrlich zu mir selber über meine Motive, mein Anliegen? Esse ich den heissen Brei oder tanze ich nur wild darum herum?
Finde Ermutigung bei Daniele Ganser. Einer, der in die tiefsten Abgründe, in die geheimsten Winkel menschlichen Tuns schaut und sie untersucht. Den heissen Brei auslöffelt und dabei nicht verzweifelt, sondern ermutigt. Alles denkbare ist auch machbar unabhängig von gut oder böse.
Sonntagsmeditation: No dimensions von Osho. Ich bin im Zentrum meiner Welt. Alles dreht sich um mich.