Es gibt Tage, die sind wie glühende Kohlen. So nah am Leben. So nah am Feuer, dass es sich erst davon erzählen lässt, wenn sie abgekühlt sind. Heisse Eisen fasst man nicht an. Gestern war so ein Tag. Ich erwachte mit dem Satz: Liebe schleicht sich ein. Zusammenhanglos. Frei schwingend.
Dann zog ich die Tarot 13. Was du säst, wirst du ernten. Wenn du Liebe säst, wirst du Liebe ernten, Wenn du Ärger säst, wirst du Ärger ernten. Wenn du Müll säst, wirst du von Dornen gestochen?
Aus Portugal schlich sich ein email ein und brachte mich in heitere Schwingung. Lebenselixier Trampolin. Wenn alle Zellen hüpfen, kommt Freude auf und Trübsinn schleicht davon.
Ja, und auch hier hat der Sommer ausgeschaukelt und es herbstet. Zeit für die Bäume ihre alten Blätter loszulassen. Zeit für uns alte Zöpfe abzuschneiden, alte Hüte abzulegen. Raum machen für Neues.
Beim Spaziergang mit A. durch Wat Umong öffnete sich das Tor in ein anderes Leben, andere Möglichkeiten. Wenn die eine Geld hat und die andere Land, warum tun sie sich nicht zusammen und die eine baut ein Haus auf dem Land, bewohnt und belebt es eine Weile und überlässt es dann den Kindern der anderen. Der Stimme des Herzens folgen statt den Regeln der Wirtschaft.
Ein bayrischer Urwurz liess mich abends zu den Farbstiften greifen und das kam dabei raus.